Du hast eine Wohnung, die du vermieten möchtest – und willst, dass sie nicht nur irgendwie aussieht, sondern sich direkt wie ein Zuhause anfühlt? Genau da kommt Homestaging ins Spiel. Vor allem bei möblierten Mietobjekten ist der erste Eindruck Gold wert. Aber wie stellt man das alles richtig an, ohne dass es gestellt, steril oder – schlimmer noch – zusammengewürfelt wirkt?
Ehrlich gesagt: Eine durchdachte Inszenierung kann Wunder wirken. Es geht nicht darum, Luxus zu zeigen, sondern Atmosphäre. Du willst, dass sich potenzielle Mieter beim Betreten denken: „Hier könnte ich wohnen.“ In diesem Artikel bekommst du eine ehrliche, praxiserprobte und umsetzbare checklist for staging rental properties with furniture – ganz ohne Hochglanz-Geschwurbel, sondern mit Herz, Hand und einem Hauch Alltagsrealismus.
1. Aufräumen ist kein Trend, sondern Pflicht
Klingt banal? Ist es auch. Aber du wärst überrascht, wie oft Wohnungen mit herumliegenden Kabeln, Flecken auf dem Boden oder halb kaputten Lampen gezeigt werden. Also: alles raus, was nicht gebraucht wird. Und was bleibt, wird geputzt, poliert und liebevoll arrangiert. Weniger ist in diesem Fall wirklich mehr – das Auge braucht Platz, um sich zu orientieren.
2. Möbel: Funktion vor Dekoration
Klar, ein schickes Designerstück kann ein Hingucker sein. Aber frag dich ehrlich: Passt es zur Zielgruppe? Ist es bequem? Praktisch? Gerade bei möblierten Mietobjekten gilt: Alles, was du reinstellst, muss funktionieren. Ein Esstisch mit zwei Stühlen bei einer Drei-Zimmer-Wohnung? Nicht so clever. Ein Sofa, das zwar schön aussieht, aber durchgesessen ist? Noch weniger.
Also: Lieber solide, schlichte Möbel, die zur Raumgröße passen und echte Wohnlichkeit ausstrahlen. Keine Möbel vom letzten Sperrmüll – aber es muss auch kein Katalog sein.
3. Farben, Textilien & Licht – die Wohlfühltrio
Weiß ist nicht gleich wohnlich. Und Schwarz-Weiß allein macht noch keinen Stil. Spiel mit weichen Farben, Kissen, Teppichen oder Vorhängen – aber in Maßen. Ziel ist ein stimmiges Gesamtbild, kein überdekorierter Showroom.
Auch Licht spielt eine große Rolle: Unterschiedliche Lichtquellen (Deckenlampe, Stehlampe, Nachttischleuchte) sorgen für Atmosphäre. Kaltes Licht? Bitte nicht. Warmweiß ist dein Freund. Und immer dran denken: Fenster auf, Tageslicht rein, Vorhänge weg – helle Räume wirken größer und freundlicher.
4. Die Küche – bitte kein lebloser Raum
Küchen sind oft der Stolz oder der Schandfleck einer Wohnung. Mach sie zu einem der Highlights. Eine saubere, funktionsfähige Küche ist Pflicht – aber du kannst noch mehr rausholen. Ein kleiner Obstkorb, ein schönes Schneidebrett, vielleicht eine Karaffe auf dem Tisch – alles kleine Details, die Leben zeigen.
Stell dir einfach vor, jemand schaut sich die Wohnung an und fragt sich: „Wie fühlt sich mein Alltag hier an?“ Wenn du das beantworten kannst – perfekt.
5. Badezimmer: Hotel-Flair, bitte
Niemand will beim ersten Rundgang mit schimmeligen Duschvorhängen oder quietschenden Klobrillen konfrontiert werden. Also: Alles auf Vordermann bringen. Und dann mit kleinen Mitteln aufwerten – ein paar saubere, gefaltete Handtücher, eine schlichte Seifenschale, vielleicht eine kleine Pflanze. Ja, auch das Bad kann einladend wirken.
6. Schlafzimmer = Ruhepol
Das Schlafzimmer ist oft der Raum, in dem die Entscheidung fällt – bewusst oder unbewusst. Es sollte daher nicht nur ordentlich, sondern auch beruhigend wirken. Kein Kitsch, keine grellen Farben. Ein gemachtes Bett, ein stimmiger Nachttisch, eventuell eine Leselampe – das reicht schon. Extra-Tipp: Ein schönes Bild über dem Bett macht oft mehr Eindruck als ein leerer weißer Fleck.
7. Kleine Räume – groß denken
Gerade bei kleinen Wohnungen oder Räumen ist gutes Staging Gold wert. Nutze helle Farben, Spiegel und multifunktionale Möbel. Ein Klapptisch, ein Bett mit Stauraum oder ein offenes Regal können zeigen, wie praktisch sich auch wenige Quadratmeter nutzen lassen.
Wichtig: Räume nicht mit Möbeln zustellen. Lass Platz zum Atmen – und für die Fantasie des Interessenten.
8. Außenbereiche: nicht vergessen!
Balkon, Terrasse oder Garten? Zeig, was geht. Ein Tisch mit zwei Stühlen, ein kleiner Blumentopf, vielleicht eine Laterne – schon wirkt der Außenbereich wie ein zusätzlicher Raum. Gerade in Städten kann das ein echter Pluspunkt sein.
Selbst wenn es nur ein Mini-Balkon ist – mach ihn zu einem Mini-Wohlfühlort.
9. Persönliche Dinge? Nur sehr sparsam
Du willst, dass sich möglichst viele Menschen vorstellen können, hier zu leben. Zu viele persönliche Gegenstände wirken da eher störend. Also: Familienfotos weg, schräge Kunstwerke vielleicht lieber in den Keller, religiöse Symbole? Lieber neutral halten.
Aber: Eine Pflanze, ein schönes Magazin auf dem Couchtisch oder ein dezenter Raumduft – das kann durchaus Persönlichkeit zeigen, ohne aufdringlich zu sein.
10. checklist for staging rental properties with furniture – so wichtig wie der Mietvertrag
Klingt übertrieben? Ist es nicht. Diese Checkliste hilft dir, dein Mietobjekt nicht nur zu präsentieren, sondern wirklich erlebbar zu machen. Und das kann den Unterschied ausmachen – zwischen einem Interessenten, der sich höflich verabschiedet, und einem, der direkt die Unterlagen will.
Es geht nicht darum, etwas vorzutäuschen. Sondern darum, das Beste aus dem Raum herauszuholen – ehrlich, authentisch und mit einem feinen Gespür dafür, was Menschen anspricht. Und ja, das darf auch mal unperfekt sein. Solange es sich nach Zuhause anfühlt.
Fazit: Staging ist mehr als Dekoration – es ist Einladung zum Leben
Am Ende geht’s beim Homestaging nicht nur um Möbelrücken, sondern ums Gefühl. Du schaffst einen Ort, an dem jemand gern wohnen möchte. Einen Ort, der Geschichten erzählt, ohne viel zu sagen. Einen Ort, der nicht perfekt ist, aber einladend. Und genau das ist es, was zählt.
Also, hol dir deine Checkliste, geh von Raum zu Raum, schau mit den Augen eines potenziellen Mieters – und mach aus einer Wohnung ein Zuhause.